Addys


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Pressestimmen

„Ein extrem cooles Album … Die eigenen Wurzeln (Latin) nicht verbergen, aber so subtil und klammheimlich in anspruchsvolle Songwriter- musik (mit Poptendenz) marmorieren …“ (NMZ)

„Auch ohne Bläser und Percussion gibt es Karibik-Grooves, Son, Cumbia, sogar Reggae, aber eben keine Klischees. Journal Frankfurt

„Nur wenige Länder sind … klischeemäßig so vorbelastet wie Kuba. Dabei geht es auch anders … Der Duisburger

Album Addys

Das dritte Album „Addys“ erscheint am 27.1.12

Kubas kreative Sängerin und Songwriterin Die Arrangements zeugen von einem neuen Selbstbewusstsein des Songwritings, jenseits bekannter Latino-Klischees. Rockgitarren ersetzen das Salsapiano, Addys unverwechselbare Stimme schlägt die Brücke zwischen kubanischer Tradition und Indiepop.

Auf dem nach ihr benannten Album erzählt Kubas kreative Sängerin und Songwriterin Addys Mercedes persönliche Geschichten, die wie Kurzfilme wirken.

Unbefangen und mit sommerlicher Leichtigkeit groovt der Opening-Song Gigolo zwischen Cumbia-Rock und Reggae. Der Verzicht auf das übliche Korsett aus Keyboards und Trompeten schafft Raum für‘ Lockerheit und Spontanität. In Sabado Roto (kaputter Samstag) lacht sie selbstironisch über ihr Leiden unter dem Wetter in Deutschland. Sie schmiedet sonnige Freizeitpläne, die sich an Regentagen in Luft auflösen. Mit exotischen Gitarren und tiefwarmer Stimme besingt Addys so dramatisch ihr Glück (suerte), dass sie hierüber ihr Pech (mala suerte) vergisst und ihren Tag zu feiern beginnt.

In Hollywood schildert sie ihren Kindheitstraum von der Schauspielerei und die Skepsis ihrer Mutter, die wollte, dass ihre Tochter etwas „Anständiges“ lernt. Da es auf dem Lande in der Region Guantánamo keine Schauspielschule gab, erfand Addys eigene Lieder und kleine Theaterstücke, die sie jedem vorführte, der sie darum bat. In den Strophen schöpft sie aus dem vollen Stimmumfang eines natürlichen Mezzosoprans. Mit Sidesticks des Schlagzeugs aus dem Guaguancó (kubanischer Rhythmus) führen ihre skurilen Erinnerungen, in den rockigen Refrain „Welcome to Hollywood“.

Genauso weit weg von ihrem kubanischen Alltag wie die Filmmetropole war das Tourismuszentrum Guardalavaca, für das Addys schon als Jugendliche von staatlichen Agenturen engagiert wurde. Inmitten der „periodo especial“ in der sich ihre Familie um die nächste Mahlzeit sorgen musste, gab es für Touristen an tropischen Stränden allen erdenklichen Luxus und die Musiker zogen von Tisch zu Tisch. In Alma Latina rappt Addys von dieser Ungerechtigkeit, die viele Kubaner in die Verzweiflung und schliesslich in das Exil treibt.

Besonders in ihrer neuen europäischen Umgebung war die Musik für Addys eine wichtige Inspirationsquelle, die sie in guten wie schlechten Momenten begleitet und Farbe in ihren Alltag trägt. In Mi Musica besingt Addys ihre Liebe zur Musik. In Kuba war es ihr Vater, der unter einem Baum sitzend Gitarre spielte und Lieder sang, die später durch den „Buena Vista Social Club“ bekannt wurden. Heute sind es auch Songs aus allen stilistischen Himmelsrichtungen, die ihr Herz wärmen.

Ergreifende Balladen wie Un Beso oder Dime Adios zeugen von einer stimmlich gereiften, für ihr Alter beeindruckenden Ausdruckstiefe zwischen kubanischem „Feeling“ und der Tradition amerikanischer Jazzdiven.

In Verano beginnt Addys‘ 10jährige Tochter Lia auf der Geige mit einem Charanga Rhythmus, wie er in den 20er Jahren von kubanischen Tanzorchestern zu hören war. Addys singt von den ersten Vorboten des Sommers und wird von Tres (kubanischer Gitarre) und E-Gitarren-Flageolets stilvoll umspielt bis im Chorus die Sonne aufgeht. In Olvidar singt Addys von dem Vergessen einer verflossenen LIebe begleitet auf der akustischen Gitarre im Rhythmus der kubanischen Clave und einem Rockvamp.

In Ella erzählt Addys, in einer ungehörten Mischung aus Slidegitarren, Reggaegroove und einem kubanischen Tres-Arpeggio, von einem Mann der seine Frau wegen einem jungen Mädchen (Ella) verlässt. Eines dieser ausdruckstarken Stücke von Addys, zwischen Freude, Wehmut und der Entschlossenheit ihren eigenen Weg zu gehen.

Den Abschluss des Albums bilden die Akustikversionen von Sabado Roto und Versos Y Flores, angelehnt an die Besetzung ihres intimen Liveprojekts „En Casa de Addys“. Nah wie in ihrem Wohnzimmer singt Addys zu Gitarren, Bass und Cajon.

  • Locomotora a Cuba (album)

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